Gleitführungen weisen gegenüber wälzgelagerten Linearführungen keine Wälzkörper auf, sondern arbeiten mit Gleitelementen. Durch die dadurch entstehende erhöhte Kontaktfläche zwischen den Bauteilen ist eine große Belastbarkeit möglich. Allerdings ist auch eine Zunahme der Reibung feststellbar. Neben der oft hohen Belastbarkeit ist die mögliche Wartungsfreiheit ein weiterer Vorteil von Gleitführungen.

Einsatz bei Schmutz und Staub

Oft müssen Gleitführungen in rauen Umgebungsbedingungen arbeiten und dabei Schmutz, Staub oder Wasser abwehren. Kugelumlaufführungen hingegen sind schmutzanfälliger und müssen geschmiert werden.

Schmierung und Wartung

Gleitführungen sind für den Trockenlauf ausgelegt, benötigen meist keine zusätzliche Schmierung durch Öl oder Fett. Wälzgelagerte Linearführungen hingeben müssen unbedingt geschmiert werden und somit regelmäßig gewartet werden.

Belastung und Reibung

Gegenüber wälzgelagerten Lieferführungen sind Gleitführungen meist auch bei hohen Belastungen einsatzbereit. Gleitführungen haben meist höhere Anlaufwiderstänge und einen geringeren Wirkungsgrad als wälzgelagerte Linearführungen. Sie benötigen also mehr Kraftaufwand um in Bewegung zu kommen bzw. zu bleiben.